Gerade jetzt im Umbruch, wo noch schneller in komplexeren Situationen entschieden werden muss, sind Massnahmen zur Unterstützung gefragt.
Teil der Entscheidungskompetenz
„Entscheidungsfähigkeit ist die Fähigkeit von Lebewesen oder Gruppen oder Institutionen (z. B. Gemeinden), in einer bestimmten Situation bewusst zu handeln (sich zu entscheiden).“ So sagt es Wikipedia. Das funktioniert nur, wenn eine Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Alternativen besteht. Übrigens ist keine Entscheidung oder die Ablehnung einer Entscheidung auch eine Entscheidung… Möchten Sie mehr wissen über das Fachgebiet Entscheidungsmethodik, dann geben Sie bei Wikipedia im Suchfeld „Wikipedia durchsuchen“ einfach mal „Entscheidungsmethodik“ ein. Sie werden etwas sehr „Spezielles“ über die Bedeutung des Begriffes erfahren…
Jeder kennt die Problematik
In der Schulmedizin gilt „Zwei Ärzte, drei Meinungen“. Das Recht des Patienten, eine zweite Meinung zu hören, wird stark durch die Angst vor Konflikten und Umtrieben beeinflusst. Weil es Überwindung kostet und vom Arzt meistens als Vertrauensbruch empfunden wird, werden Zweitmeinungen nur sehr selten eingeholt. Zweit- und Drittmeinungen führen jedoch nachweisbar zu einer besseren Behandlung und mehr Engagement des Patienten. Schneller, besser, wirkungsvoller – Kosten und Aufwand sparen.
Zweitmeinungen sind für alle Beteiligten nützlich
Der Prozess der Meinungsbildung wird durch mehr und breiteres Wissen, Abbau von Vorurteilen, verbesserte Kommunikation und eine sichere Entscheidungsfindung honoriert.
„ Andere Meinungen, Vorschläge, Neues und Hinweise muss man aber auch „hören“ w o l l e n!“
Dr. Raphael E. Ludwig
Ein Instrument der Sicherheit
Ob im persönlichen, beruflichen oder juristischen Umfeld, wer kennt nicht diese Frage: „Warum hast Du denn nicht das….“ – häufig der Start einer Rechtfertigungsdiskussion, die tatsächlich auf Schwachstellen oder verpasste Chancen hinweist. Hätte man das gewusst… Nicht zu unterschätzen ist das entstehende bessere „Gefühl“ der Verantwortlichen und die Verringerung von Reibereien und angespannten Stimmungen.
Wertvolle Vorteile entstehen
Erfahrungsgemäss verbessert eine optimierte Entscheidungsfindung die Qualität um mehrere Faktoren. Da lohnt sich der eigentlich geringe Mehraufwand – wenn man ihn in der Planung schon berücksichtigt. Im Alltag des Projektmanagements bewährt sich die Zweitmeinung dann am meisten, wenn der Vorgang explizit als Planungspunkt enthalten ist. Und sie hilft, Wissens- und Kompetenzlücken (Gaps) aufzufüllen.
Organisatorische Aspekte
Das Vier-Augen- oder Sechs-Augen-Prinzip wird weltweit als verbreitestes Kontrollinstrument überall eingesetzt. Damit wird ein hoher Qualitätsstandard erreicht. Die Zweitmeinung spielt dabei eine wichtige Rolle, speziell auch bei kleineren und alltäglichen Situationen.
Die öffentliche Meinung
Sie ist seit der späten Renaissance 1588 ein Bestandteil des rechtswissenschaftlichen, staatstheoretischen Denkens und auch thematische Struktur öffentlicher Kommunikation. So ist in der „Öffentlichkeitsbildung“, der Kommunikation innerhalb und mit der Bevölkerung, die integrierte Zweit- und Drittmeinung ein positiver Beitrag.
Wo und wer?
Nicht einfach, wenn es um Spezialwissen und eher seltene, individuelle Aufgaben und Lösungsansätze geht. Wie findet man kompetente und unabhängige Stellen und Personen, die einen anderen Blickwinkel und ergänzende Erfahrungen haben? Speziell herausfordernd ist das im Umfeld der „Quasimonopole“ und in staatlichen / parastaatlichen Institutionen. Wer sucht, der findet: Wenn es um alle Facetten des „Standortes“ (Management, Marketing, Kommunikation, Förderung, Entwicklung, Pflege, Qualitätsmanagement, Verwaltung, Kultur etc.) geht, ist der
politisch / religiös / kommerziell neutrale und ohne staatliche- und Lobby-Förderung auskommende „Verein Kompetenz Netzwerk Standortförderung (KNS)“ mit seiner grossen Praxiserfahrung eine gute Adresse.
Fazit:
Sammeln Sie das Gold ein, es liegt für Sie bereit.
Praxistipps:
- Die Basis, das Fundament: konzentrierte, aber umfassende, messbare Situations- und Zielvorgaben.
- Im Team, bei formellen und informellen Stellen, Personen und Anbietern bewähren sich diese Fragen: „Wie siehst Du / sehen Sie das? Was schlagen Sie konkret vor?“
- Bestehende Plattformen, Helpdesks und Supportstellen gezielt nutzen.
- Zweitmeinung vor jedem Projektschritt und jeder Projektphase fest einplanen.
- Individuelle Beratung bei Fachleuten und Experten, stundenweise und mit klaren Zielsetzungen.
- Offerten, Angebote von alternativen Lieferanten einholen. Budgetieren Sie die Kosten dafür.
- Und wie immer: Netzwerke und Internet intensiv, längerfristig und sinnvoll nutzen.
- Rufen Sie einen gut geführten „Beirat“ ins Leben, der alle geforderten und nützlichen Kompetenzen und auch die Exponenten der betroffenen Kreise enthält. So fliessen auch unterschiedlichste Meinungen, aber auch Informationen und Know-how hinzu.
Die Erkenntnis aus dem Praxisalltag:
„Mit dem Einholen der Zweitmeinungen bereits in den Vorbereitungen zum / vor dem Start eines
Projektes oder einer Aktivität beginnen, nicht erst bei den auftauchenden Schwierigkeiten und
Problemen.“
Stimme aus der Praxis:
Roland Bücheler
MBA, eidg. dipl. Verkaufsleiter, Marketing und PR Experte,
Spezialgebiet Luftfahrt und Standortvernetzung,
Buchautor und Unternehmer.
Für mich existieren zwei Typen von second opinions, einerseits die qualitative und andererseits die quantitative. Um mich für eine Weiterbildung (MBA) zu entscheiden, wandte ich mich direkt an mehrere Absolventen des entsprechenden Lehrganges, um deren Meinung abzuholen (qualitativ).
Wie war der Lehrgang, wie war der Kurs aufgebaut, entsprach der vermittelte Stoff den Erwartungen, wo ist Vorsicht angebracht, wie spielte sich die Zusammenarbeit unter den Teilnehmern ab, wie war die Value for Money?
Als Messe-Event Verantwortlicher für die Vergabe von Arbeiten, z.B. Realisation eines grossen Messestandes im globalen Umfeld, habe ich verschiedene Offerten (quantitativ) mit von mir klar definierten Eckwerten wie Preis, Image, Sicherheit der Leistungserbringung, Flexibilität bei Unvorhergesehenem, eingeholt.
Ich hole mir second opinions ein, um einerseits meine Vorstellungen durch Meinungen Dritter ablehnend oder zustimmend zu stärken und andererseits die Kostenseite nicht ausser Sicht zu lassen, was in der heutigen Zeit auch eine hohe Priorität hat.
Im richtigen Moment und in der passenden ‚Dosierung‘ eingeholt, ergaben sich weit bessere Lösungen und Ergebnisse.
Ich hab es noch nie bereut!
>>> Das kann weiter helfen: Impulsdienstleistung – auch für eine Zweitmeinung.