Finanzielles: Kosten und Nutzen
Was kostet das?
Die Frage lässt sich so nicht beantworten. Für die gescheiterte Expo in der Ostschweiz stellte der Bund über 1 Milliarde Franken in Aussicht.
Wer soll das bezahlen?
Der übliche Bundes- und Kantonsfinanzhaushalt, Sponsoren und Eintritte.
Wer profitiert davon?
Alle. Von der Familie über den Berufstätigen bis zur Wirtschaft und den Kanton Aargau.
Welchen Nutzen gibt es?
Dieses Expokonzept schafft nicht nur Raum und Platz, sondern neuen Lebensraum im Zentrum des Wachstums. Es löst Probleme. Die Impulse zur Zusammenarbeit führen zu Effizienz, weniger Doppelspurigkeit und Giesskannenprinzip.
Grundsätzliches, Landesausstellung
Warum überhaupt noch eine Landesausstellung machen?
Eine gute Tradition, die sich bewährt hat. Ein wichtiger Impuls, etwas zu bewegen. Gerade in der heutigen Zeit.
Warum immer: „wachsen, wachsen, wachsen“?
Wachstum um jeden Preis ist eine der Ursachen der heutigen Verstrickungen und Sachzwänge. Ein weiteres Wachstum muss im Rahmen von neuen Entwicklungskonzepten erfolgen. Die Expo kann Impulse für Gesamtentwicklungskonzepte (Zentren, Landschaft) bringen.
Vision, Ziele
Was bringt das überhaupt?
Eine gute Gelegenheit, aus gemachten Erfahrungen zu lernen und mit Mut und neuen Lösungen die Zukunft aktiv zu gestalten.
Wer ist auf die Idee gekommen, dass der Aargau 200’000 Menschen mehr braucht?
Die Statistiker und der Zeitgeist.
Realisierung, Umsetzung
Warum soll der Besiedelung
noch mehr Landschaft und Natur geopfert werden? Unser konzeptioneller Lösungsvorschlag soll gerade das vermindern.
Wer soll denn das machen?
Wir alle. Alle Personen, Institutionen und Organisationen durch Zusammenarbeit. Gemeinsam statt einsam.
Warum ist jemand gegen eine zukunftsorientierte Idee, die hilft, heutige Probleme zu lösen?
Es ist ein bekanntes Grundverhalten des Menschen, auf Neues und Unbekanntes zuerst mit Abwehr zu reagieren. Zudem ist es heute sehr schwer, den Überblick zu bewahren. Mit offener und transparenter Kommunikation wird allmählich offener und verständnisvoller reagiert.
Was muss passieren, damit die Landesausstellung Expo 2027 im allgemeinen und im Aargau im
besonderen ein Erfolg wird?
Erstens: sofort in der obersten Führungshierarchie aller Verantwortungsträger klare Vorgaben und Leitplanken setzen. Zweitens: anschliessend ein passendes Gremium im Sinne eine Vorstudie einsetzen. Drittens: Entscheid zur Umsetzung der passenden Expo-Variante. Und los geht‘s.
Standort
Warum im Raum „Aarau-Ost“ noch mehr bebauen?
Es ist der beste Standort etwas Neues zu gestalten. Dadurch wird insgesamt der Verbrauch an Fläche reduziert. Hier im bestens erschlossenen Zentrum des Aargaus findet das grösste Wachstum statt.
Diverses
Ostschweizer Ansatz (abgelehnt): Warum wurde soviel heisse Luft in Papierform erzeugt, ohne etwas wie eine „zündende Idee“?
Weil eine Vision und kreative Ideen und Ziele fehlten und man nicht miteinander kommunizierte. Innovative und visionäre Personen und Gruppen wurden ausgeschlossen. Man kümmerte sich um Details anstatt Problemlösungen und Nutzen.
Was ist der Unterschied zwischen Wald und Forstfläche?
Im rechtlichen Sinne ist beides Wald. Vielfältiger Naturwald würde ohne Zutun des Menschen den Aargau bedecken. Wegen der früheren Waldnutzung und der heutigen maschinellen Holzproduktion gibt es im Kanton nirgends mehr ein Stück ursprünglichen Wald. Im Wald reguliert die Natur sich selbst. In den Forstflächen wird rationell Holz produziert mit allen Einflüssen wie: Hiebflächen, Anpflanzungen, Forststrassen, etc. Forstflächen in Zentren müssen wieder vermehrt zu Lebensräumen für Menschen werden. In der wenig besiedelten Landschaft sind grossflächige Waldreservate zu schaffen. Der Kanton Aargau verfügt mit seinen Staatswäldern über die notwendigen Flächen (z.B. für Realersatz).
Der Bundesrat Schneider – Ammann verlangte eine Analyse, warum die Ostschweizer ablehnten. Wie ist der Stand?
Falls eine Analyse tatsächlich stattgefunden hat, wurde sie nicht publiziert. Erfahrungsgemäss tut man sich schwer damit, etwas kritisch auszuwerten. So ist anzunehmen, dass dies noch Jahre dauern wird. Diese Analyse muss jetzt stattfinden, damit man die Erkenntnisse jetzt im Aargau anwenden kann.
Was ist der wichtigste Erfolgsfaktor?
Dass die Politiker, die Verwaltung und die Interessenvertreter zusammen mit der Bevölkerung ihre Führungsverantwortung proaktiv wahrnehmen.
Analyse, Lösungsvarianten, Entscheide, konsequente Umsetzung ?
Mit der EXPO sollen nicht nur futuristische Ideen entwickelt sondern vorhandene und absehbare Probleme nachhaltig und sachgerecht gelöst werden.